Erweiterung Kantons- und Uni­versitäts­biblio­thek Freiburg
Erweiterung Kantons- und Uni­versitäts­biblio­thek Freiburg

Erweiterung Kantons- und Uni­versitäts­biblio­thek Freiburg

«Jardins cultivés»*, so heisst das Aus- und Umbau­projekt der Kantons- und Uni­versitäts­biblio­thek (KUB) Freiburg. Damit wird eine moderne und attraktive Biblio­thek für die Uni­versität und die Be­völkerung Freiburgs ge­schaffen. Antiglio SA kümmert sich als feder­führender ARGE-Partner um die hoch­komplexe Trans­formation mitten in der Alt­stadt von Freiburg. Unter­stützt werden sie dabei vom Spezialt­iefbau der Marti AG Bern.

Vor rund 120 Jahren wurden die ersten Ge­bäude der Kantons­biblio­thek Freiburg (KUB) gebaut. Über die Jahre kamen verschiedene An- und Um­bauten dazu. Mittler­weile ist die Infra­struktur jedoch in einem schlechten Zu­stand. Deshalb wird die KUB nun komplett erneuert. Von der ur­sprüng­lichen Biblio­thek bleiben nur die denkmal­geschützten neu­barocken Fassaden.
Bevor das Neue ent­stehen kann, muss das Alte ab­gerissen werden: Daran arbeiten Antiglio und der Spezialtiefbau von Marti Bern seit Anfang 2021 Hand in Hand. Zuerst haben sie den Grund der an­grenzenden Rue Saint Michel mit Mikro­pfählen gesichert – während einer zwei­monatigen Voll­sperrung der Strasse. Schon diese Arbeiten haben unsere Teams ge­fordert, denn die un­präzisen Pläne der alten Gas­leitungen bedingten zu­sätzliche An­passungen. Eine stützende Metall­konstruktion über die Strasse und die Verstrebung der Aussen­fassade gehörten zu den weiteren Vorbereitung­sarbeiten.

Das alte Bibliotheksgebäude wird ausgehöhlt

An­schliessend haben die Bau­leute begonnen, das alte Bibliotheks­gebäude etappen­weise aus­zu­höhlen. Unter dem be­stehenden Dach haben sie eine neue Decken­platte mit Vor­spannung ein­gebaut, die das Gewicht des gesamten Dach­stuhles ab­stützt. Danach haben sie die Stock­werk-Decken von oben nach unten ab­gebrochen und die Fassade mit Längs- und Quer­trägern aus Stahl ge­sichert. Ange­kommen beim ur­sprünglichen Funda­ment des Gebäudes, sicherten die Spezial­tief­bauer den Grund mit weiteren Mikro­pfählen. Derart ab­gesichert, konnten an­schliessend drei weitere Unter­geschosse ein­gebaut werden – und damit das symbol­trächtige Gebäude um rund einen Drittel erweitert werden.

Eine derart hoch­komplexe Baustelle erlebt man keine dreimal im Leben!
Raphaël Castro,
Projektleiter Antiglio SA

Die neue Baugrube

Wo einst der Anbau aus den 1970er-Jahren stand, ist mittler­weile die zusätzlich vertiefte Bau­grube für den neuen Erweiterungs­bau entstanden. Direkt an­grenzend am alten Biblio­theks­gebäude. Zuerst haben unsere Fach­leute die oberen drei Stock­werke des Anbaus abge­brochen, um in der Höhe der Ober­kante des an­liegenden Grund­stückes anzukommen. Von der Decke dieser Etage aus bauten sie nun die Schlitz­wand zur Ab­sicherung der an­grenzenden Böschung. Damit unsere Arbeiter die schweren Seil­bagger und Bohr­geräte dabei sicher ein­setzen konnten, wurden die Decken der unteren vier Ebenen mit 350 massiven Baum­stämmen abgestützt. Anschliessend konnte die Mann­schaft das restliche Gebäude ab­reissen und die 18 m tiefe Bau­grube ausheben. Gesichert mit Stahlträgern und total drei Lagen Spriess­rohren. Danach ging es direkt mit dem südlichen, noch un­bebauten Teil der Parzelle weiter. Weil es die Platz­ver­hältnisse nicht anders erlaubten, erfolgte der Aus­hub von einer aus­geklügelten massiven Arbeits­plattform von oben. Auch dieser Teil ist mittler­weile mehr­fach ab­gesichert mit Spriessungen und Verankerungen.

Platz ist Mangelware

Die Baustelle liegt im Herzen der belebten Alt­stadt von Freiburg. Aber nicht nur die engen Platz­verhältnisse sind eine grosse logistische Heraus­forderung. Auf den zwei direkt angrenzenden Strassen tummeln sich tagtäglich Schul­kinder, Studierende, Anwohnende und Touristen. Im südlichen Teil grenzt die Bau­grube direkt an eine katholische Bibliothek mit 6000 historischen Büchern. Daher ist Sicherheit das oberste Gebot und unsere Bau­leute sind im permanenten Kontakt mit Be­hörden und Anwohnenden.

*Wettbewerb butikofer de oliveira architectes + Synaxis SA

Mit dabei sind

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